Alfred Schnittke: Requiem
Wie kein anderer russischer Komponist vereinte Schnittke internationale Einflüsse in seiner Musik. Er war gleichermaßen geprägt von der Musik des Russen Dmitri Schostakovitsch, des Österreichers Gustav Mahler und des Amerikaners Charles Ives. Sein Stil reicht von der Spätromantik bis in die extremste Polystilistik des 20. Jahrhunderts. So singulär wie sein musikalischer Stil ist auch die Besetzung des Requiems: drei verschiedene Tasteninstrumente, Trompete und Posaune, E-Gitarre und E-Bass und verschiedenstes Schlagwerk dürfte an Originalität kaum zu übertreffen sein.
Doch im Werk, das ursprünglich als Klavierquintett konzipiert war und später zur Bühnenmusik von Schillers „Don Carlos“ umgeschrieben wurde, überwiegen die nachdenklichen und gespenstisch ruhigen Töne. Ergänzt wird das Programm unter anderem von Claus Bantzers „Messe für den Engel“.
Annika Sophie Ritlewski, Sopran
Geneviève Tschumi, Alt
Johannes Gaubitz, Tenor
Ensemble St. Johannis
Elbtonal Percussion
Chor St. Johannis
Christopher Bender, Leitung
Heimhuder Str. 92, 20148 Hamburg